Beckenschiefstellung
Kann ein Beckenschiefstand zu Problemen in der Körperstatik führen?
Eine Beckenschiefstellung kann u. a. Knie- und Hüftgelenksschmerzen, Kiefergelenkgeräusche, Verspannungen sowie Wirbelsäulenproblematiken nach sich ziehen. Ausdruck eines Beckenschiefstandes ist nicht selten eine reversible Beinlängendifferenz, Ursache oftmals eine CMD.
Körper- und Beckenstatik werden durch die Skelettmuskulatur beeinflusst, die über das Rückenmark gesteuert wird. Das Rückenmark geht direkt in den Hirnstamm über. Hier erfolgt die Verschaltung von verschiedenen Nerven.
Der Gesichtsnerv (Nervus trigeminus), der über Nervenfasern mit der Wirbelsäule und dadurch mit der Beckenmuskulatur verschaltet ist, sendet Informationen aus dem Bereich der Kaumuskulatur (Kiefergelenkstellung, Zahnstellung) an den Hirnstamm. Liegt ein Fehlbiss vor, kommt es zu einer Überaktivität. Diese führt zu einer störenden Reizweiterleitung und verursacht eine Fehlsteuerung im Bereich der Beckenmuskulatur. Durch solche Reize kann eine reversible Beinlängendifferenz provoziert werden.